La dîme en contexte
La dîme sur le métier
Deshalb wurde seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts der Kirchenzehnte, der als ein potentieller Indikator der landwirtschaftlichen Produktion angesehen wurde, Gegenstand zahlreicher internationaler Studien. Die Untersuchung des Kirchenzehnten im Waadtland unter dem Berner Ancien Régime reiht sich in diese Studien ein und ist ein Beitrag zur Konjunktur einer Region, mehr noch der gesamten Schweiz und sogar Europas. Sie bietet dem Forscher auch einzigartiges Vergleichsmaterial.
La dîme en question
La dîme sous contrôle
So verhält es sich auch mit dem Zehnten und seiner grossen Bedeutung für die öffentlichen Haushalte. Unzählige Gerichtsurteile und hoheitliche Schiedssprüche sorgen dafür, dass die Zehnten-Gesetzgebung nach und nach dauerhafte Regeln und Handhabungen festschreibt und Missbrauch bei Steuersatz, Franchise und Erhebung, sei er gemeinschaftlich oder von einzelnen begangen, offenlegt. Die Zehnten-Gesetze begrenzen – gestützt auf die Jurisprudenz – Betrug und Partikularismen, ohne freilich einer gewissen Vagheit ein Ende zu setzen, die allerdings ein Zug der Zeit war.
La dîme en pagaïe
La dîme à tâtons
La dîme en zestes
Welche Besonderheiten waren dem Zehnten im Waadtland eigen? Zum einen macht er das Einkommen messbar, zum anderen liesse er sich auch als Konjunkturindikator lesen. Weitere Auswertungen des Zehnten finden ihre Grenzen beim Umgang mit seriellen Daten und komplementären Quellen. Dabei dividieren hypothetischen Spielereien die gesamte Landwirtschaft auseinander, Produktion und Produktivität etwa werden in ein neues Verhältnis zueinander gesetzt. Wäre das Zehnten-Soduku eine typisch waadtländische Lösung, die sich idealerweise sogar zum Export eignen würde?
Séries chronologiques
Sources
Die Veröffentlichung der Quellen und einer Bibliographie unterwirft sich stets den formalen Anforderungen jeglicher wissenschaftlicher Arbeit. Ein Verzeichnis – als weniger konventionelle Ergänzung gedacht – macht auf diverse archivarische Wegleitungen aufmerksam, deren Entdeckung der Neugier künftiger Forschergenerationen vorbehalten ist.